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2. Frau = 2.rangig?

*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
2. Frau = 2.rangig?
Hallo zusammen *wink*,

es gibt ja doch einige hier, die als Paar wie auch welche, die als 2. Frau Erfahrungen gesammelt haben.

Nun habe ich schon mitbekommen, dass zusammen leben wohl auch machbar ist, was ich schon mal schön finde, zu wissen.....aber man lernt sich ja in der Regel nicht kennen und zieht sofort zusammen....

Ich denke, der normale "Werdegang" ist, das Paar lebt zusammen, lernt die Solo-Frau kennen, man verbringt Zeit zusammen, lernt sich gegenseitig kennen und im Idealfall auch lieben.....und dann?

Ein Teil dieser Dreierverbindung lebt und liebt in seinem gemeinsamen Alltag, ist eingespielt, hat vielleicht auch sein Familienleben mit Kindern. Der andere Teil lebt allein und hat seinen Alltag, vielleicht auch mit Kindern, jeder hat seine Verpflichtungen, Anforderungen und Schwierigkeiten zu meistern.

Wo ist da die Verbindung?
Was ist das Paar bereit zu geben?
Was darf die 2. Frau vom Paar erwarten?
Was geben sich die beiden Frauen?
Wie teilt sich der Mann auf?

Zu den allgemeinen Fragen findet der eine oder die andere vielleicht auch ein paar beratende oder hinweisende Worte speziell für mich:
Ich bin alleinerziehend mit 2 Kindern, mein Paar lebt mit Kind....jeder hat seinen Alltag, ist eingespielt.....
bleibe ich als 2. Frau alleinerziehend mit meinen Sorgen und Problemen und Nöten alleine, bis man vielleicht irgendwann gemeinsam unter einem Dach lebt und sich der Alltag automatisch ändert?
Oder ist vorher schon mehr Gemeinsamkeit machbar?

Freue mich auf Eure Zeilen mit Euren Erfahrungen und Ideen *g*
LG, die Maddy
Das ist eine schwierige Frage, aber ob das mit zusammenleben besser wird, schätzungsweise unwahrscheinlich. Vielleicht solltet ihr mal drüber reden
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Das ist nicht die Kernfrage.....^^
Es ist ja nichts schlecht, also ist auch nicht die Frage, ob sich was verbessert......
Tschuldigt, SuchenSie_2017, aber Euer Betrag ist irgendwie total an meinem Thema vorbei.....
*****_sh Frau
5.404 Beiträge
Moin Maddy,
ääh.... was ist für dich die Kernfrage?
Ob du irgendwann von deinem Paar Entlastung erhältst als Alleinerziehende in puncto Verantwortung?

Ist deine Kernfrage, wie dies bei anderen Pärchen plus Frau aussieht in puncto Verbindung, Öffnung des Paares, Bez. der beiden Frauen zueinander und wie es der Mann regelt?
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Ja, so ungefähr....
Die Entlastung ist nicht so vorrangig, zumindest nicht für mich persönlich, weil ich ein sehr gutes soziales Umfeld habe....

Aber die Beziehung der beiden Frauen und so...und sowas wie: Ist es selbstverständlich, dass ich als 2. Frau zurückstecke oder gibt es auch das Modell, wo wirklich alle gleichberechtigt sind? Und wie gestaltet sich sowas dann????

Was habt Ihr erlebt? Wie habt Ihr das gemanagt?

Tschuldigt....ich bin nicht neugierig *ggg* Ich muss nur alles wissen *zwinker*
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Achja, ganz wichtig dabei: Wie lief das OHNE zusammenzuleben?????
****mar Paar
2.113 Beiträge
Polyamor?
Was MaddyCarry anspricht, scheint uns der Übergang von einer lockeren Dreierbeziehung zu einer polyamoren Beziehung zu sein. Und da hilft wirklich nur eines, was schon angesprochen wurde: alle drei müssen offen miteinander reden:

Wollen alle drei eine polyamore Beziehung, in der sich alle drei respektieren, Sex miteinander haben und hoffentlich auch lieben, oder will das ursprüngliche Paar im Einverständnis mit der zweiten Frau eine im Wesentlichen sexuelle Beziehung, wie das hier in der Gruppe wohl meist der Fall ist?

Wenn auch nur eine(r) in der Dreierbeziehung andere Vorstellungen hat, wird es nicht funktionieren!
******rnd Paar
182 Beiträge
Hi. Also ich habe leider noch nicht super lange in einer Dreier-Beziehung gelebt, bin aber der Meinung, dass Gleichberechtigung in jeder Beziehung eine Grundvoraussetzung ist. Gleichberechtigt zu sein bedeutet, aber auch genauso 'zurückstecken' zu müssen wie alle anderen auch. Dazu sollte man vielleicht wissen, dass Gleichberechtigung nicht unbedingt heißt jeder bekommt das gleiche. Als Individuum​ mit persönlichen Neigungen, Wünschen und Charakterzügen will man das ja auch eigentlich gar nicht. Aber bevor ich jetzt hier ins philosophische abdrifte will ich mal klartext reden.

Ich für meinen Teil sehe am Ende des Weges ein gemeinsames Leben, in dem man wie in jeder gutlaufenden monogamen Beziehung zusammen lebt. Es wäre super schön wenn man ein Bett hätte in dem jeder immer willkommen ist und mitmachen darft wenn ihr oder ihm danach ist und es natürlich nicht muss wenn es gerage nicht reizt. Im Gegenteil man sollte und muss auch einen Rückzugsort​ zur freien individuellen Entfaltung haben. Gerade das ist es doch was eine polyamore oder sogar polygame Beziehung so wertvoll macht. Man will Teil einer liebenden Gruppe von Menschen sein, die sich gegenseitig unterstützen, lieben und nur das Beste für einen wollen.

Das jeder auch mal Zeit für sich braucht (auch in zweier Konstellation), ist für mich selbstverständlich. Wie soll man sonst die Beziehung zueinander oder sich selbst stärkern? Erfahrungsgemäß machen das die Mitglieder aber sowieso unter sich aus. In unserem letzten Versuch mit Lilly haben sie und Melissa das immer miteinander ausgemacht. Ich bin der Meinung, dass es von allein (also durch die Verpflichtungen im Alltag usw.) immer wieder Zeiten geben wird in denen nicht alle da sind, aber grundsätzlich immer jeder willkommen sein sollte. Wie soll man sich sonst als vollwertiges Mitglied der Herde und nicht ausgegrenzt fühlen? Ich war immer soviel für jede der Beiden da wie sie es brauchten und habe versucht keine der Beiden zu bevorzugen. Genau das bedeutete allerdings auch einer Person mit mehr Zuneigungsbedürfnis mehr Zuneigung zu geben und einer selbstständigen mehr Selbstständigkeit.

Allerdings kenne ich es in meinem Bekanntenkreis auch anders, was die zeitlich Aufteilung und das zusammenleben anbelangt. In der internationalen, interkontinentalen und polygamen Beziehung von der ich spreche teilt der Mann seine Zeit möglichst gerecht auf die beiden Familien auf und schläft mehr oder weniger abwechselnd in den Betten der Frauen wenn sie sich an einem Ort befinden.

Nur um das klar zu stellen, ich rede hier von wer mit wem wo schläft nicht von Sex, sondern meine dass als Sinnbid für die Form des Miteinanders. Die Frage die sich mir auf dich bezogen stellt wenn ich lese was du schreibst ist: "Was willst du?" Auch in einer Gemeinschaft von (hoffentlich) Liebenden solltest du dich und deine Wünsche Erfüllung finden. Ist dem nicht so was für einen wert hat eine Beziehung dann?

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und wünsche dir und euch das ihr einen Weg zusammen findet. Die oft erwähnte Helferin Namens Kommunikation ist eine unverzichtbarer und wichtige Begleiterin dabei.

Liebe Grüße und alles Gute! Nick
Ich habe die Erfahrung mit meinem Pärchen wie folgt gemacht:
Wir haben nicht zusammen gewohnt, aber ich war oft bei denen. Wir haben zwar alle keine Kinder, aber wir haben viel darüber gesprochen. Ich wünsche mir Kinder, Er auch, Sie kann aber physisch keine Kinder bekommen. Da stand wirklich die Frage im Raum, ob ich nicht die Kindsmutter, Er der Kindsvater wird und wir alle in einem Haus leben werden (wäre dann bei denen mit eingezogen). Diese Konstellation wäre ich auch eingegangen, wenn nicht folgendes passiert wäre:
Er hat angefangen sich zu verändern. Erst wollte er mich nicht mehr, sprich er fand mich zwar noch sexuell attratkiv, aber mehr war da auch nicht mehr. Dann fing er an auf Ihr rumzuhacken und es ging sogar so weit, dass die beiden sich heftig gestritten haben (auch wegen mir)... Genau in dieser Zeit habe ich mich gefragt "Was bin ich eigentlich für die Beiden?"

Am Ende habe ich für mich die Frage beantwortet: Ich bin Single, ich habe mit niemandem einen Vertrag. Also bin ich auch nicht wichtig genug, dass man um mich als Person kämpft. Für mich war Sie schon immer Platz 1 und ich war nur Platz 2. War aber von Anfang an so abgesprochen. Die beiden sind/waren auf der freundschaftlichen Basis immer für mich da, je nachdem, bin ich zu dem einen oder der anderen gegangen. Beide kamen jeweils zu mir.
Wir haben nämlich von Anfang an gesagt, wir trennen die sexuelle Ebene und die freundschaftliche Ebene. Freundschaftlich sind wir alle drei auf der gleichen Ebene. Sexuell steh ich definitiv unter Ihr und das ist für mich auch völlig in Ordnung. Sie definiert ihre Beziehung über den sexuellen Status. Sie ist die einzige, die penetriert werden darf von Ihm. Also, ich bin sexuell gesehen nur das "Petting-Spielzeug". Finde ich persönlich geil *lol*

Um aber mal auf deine Frage MaddyCarry zurückzukommen. Ich denke, als 2. Frau sollte man sich als allererstes die Frage stellen "Was brauch ich um glücklich zu sein?" Beantwortet man sich die Frage mit "ich brauche Gleichberechtigung", dann musst du das bei deinem Paar einfordern. Können oder wollen sie das nicht geben, dann verhandelt, bis es einen gemeinsamen Nenner gibt.
Die Frage "Willst du das Paar in deinem Leben wirklich haben" gilt auch zunächst zu beantworten.
Und was Du von Deinem Gegenüber erwarten kannst, ist, nichts.

Ich glaube, was bei mir persönlich am Anfang schief ging, war, dass ich nur für das Pärchen da sein wollte und mich hab ich dabei völlig vergessen.
Und deswegen funktioniert das für mich zur Zeit einfach nicht so gut. Ich fühle mich ein wenig ausgenutzt (auf der freundschaftlichen Ebene) und in die Ecke gesperrt (auf der sexuellen Ebene). Das ist eine gemeine Kombi, mit der ich erstmal umgehen lernen muss.

Zurzeit sehe ich also - aufgrund dieser Erfahrungen - eine Beziehung zu einem Paar als eine Art Beständigkeit und man hat einen Kerl, der einem Sachen anbohrt und eine Frau, die einem die Kuchen backt (jaaaa, ich liebe Klischees), aber ich bewahre mir trotzdem meine eigene Freiheit, denn ich habe mit keinem von den Beiden eine eigene Beziehung. Klingt verwirrend? Ich hoffe nicht *tuete*
Also bei uns fing es so an, dass er und ich was sexuelles angefangen haben. Dann wurde mehr draus.

Aktuell ist es so, das wir ihn "zwischen uns aufteilen". Sie haben ihre Paarzeit, wir haben unsere Paarzeit und es gibt Zeit zu dritt bzw. zu fünft mit Kind und Hund. Das läuft eigentlich ziemlich harmonisch, keiner fühlt sich benachteiligt. Für ihn ist es etwas schwierig, weil er immer glaubt, ich bekomme zu wenig Zeit ab. Wir wohnen aber auch ein kleines Stück auseinander und alltagsbedingt haben wir eben alle unsere Verpflichtungen und können eben nicht 24/7 nur für Liebe, Sex und Zärtlichkeit planen.

Im Großen und Ganzen hab ich ihn für 2-3 Tage die Woche jeweils 5-6 Stunden. Je nachdem. Und alle 2 oder drei Wochen einmal über Nacht. In dem Rythmus bin ich auch bei Ihnen und übernachte da. Auch mit ihnen im geichen Bett bis zu ner bestimmten Uhrzeit, dann wander ich aufs Sofa. Weil das Kind soll natürlich nicht mitbekommen, dass da irgendwas läuft.

Sie und ich sind also im Status gleichgestellt bei ihm. Die Beziehung zwischen ihr und mir wächst noch. Warum läuft das so harmonisch? Weil wir viel reden. Offen reden. Jede für sich mit ihm und wir drei zusammen. Und weil wir, speziell er, Lösungen finden, mit denen alle leben können. Weil seine Zeit gerecht aufgeteilt wird, sich alle weitestgehend an Absprachen halten aber auch spontane Änderungen OK sind.

Für Dich heißt das also: kommunizieren, kommunizieren und nochmal kommunizieren. Wünsche und Bedürfnisse klar formulieren. Sagen, womit Du Dich unwohl fühlst. Dass und warum Du Dich als zweitrangig fühlst und dass Dir das nicht gefällt.

Problematisch finde ich persönlich in so einer Konstellation die Kinder. Die sollten niemals was von der sexuellen Ebene mitbekommen. Das würde doch zu einiger Verwirrung führen. Da solltest Du immer nur ne gute Freundin von den beiden sein. Ohne zu viele Vertraulichkeiten. Klar ist es doof, wenn man zusammen unterwegs ist und er hat nur seine Frau im Arm und Du darfst nicht. Aber noch ist die Konstellation nicht gesellschaftlich akzeptiert. Und so lange müssen wir halt im öffentlichen Bereich zurückstecken.
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Vielen, vielen Dank Ihr lieben *g*

Genau nach solchen Beiträgen habe ich versucht zu fragen, schön dass das angekommen ist und speziellen Dank an OH_Anna, NeoKepos und Luesternd.

Bitte gern noch mehr solche Erfahrungsberichte, Eure Worte sind es, die meine Gedanken sich weiter entwickeln lassen und das Karussell anhalten.
Ich bin mir über soooooo vieles so völlig unklar und weiß teilweise nicht mal genau, was ich will und/ oder was überhaupt relevant ist.

Da sind Eure Zeilen echt hilfreich!
*danke*
Wie lange läuft das denn schon mit Euch Dreien?
******rnd Paar
182 Beiträge
@OH_Anna
Wer soll den die Gesellschaft dazu bringen es in Ordnung zu finden, wenn wir selbst nicht dazu stehen? Meiner Erfahrung nach ist das für Kinder genauso normal wie es anders auch wäre. Trau dich ruhig *zwinker* Lg
Also ich geh mit meinem Pärchen in der Öffentlichkeit Hand in Hand durch die Gegend. Er ist in der Mitte und wir Mädels jeweils rechts und links. Wenn er Küsse verteilt, dann nicht nur an seine Sie, sondern auch an mich. Am Anfang war das ungewohnt für mich - ich wollte das garnicht, denn das macht man ja nicht (gesellschaftliche Norm und so) - aber die Aufforderung dazu kam von Ihr.

Für uns ist das zu dritt jetzt normal geworden und wir erregen natürlich sehr viel Aufsehen damit. Ich werde ganz oft hinter vorgehaltener Hand als Schlampe bezeichnet, denn das sieht man sehr deutlich, wer das Paar und wer die 2. Frau ist *lol*

Mädels, ernsthaft, es tut gut sich darüber auszutauschen *smile*

Was mich manchmal aber stört ist, dass ich bei deren Freunden und Familie komplett aussen vor gelassen werde. Gerade Sie hat damit ein Problem, dass ich mit zu den Eltern komme. Tat am Anfang weh, mittlerweile ist es mir egal. Ich hab da eine Mauer um mein Herz gebaut, damit das nicht mehr weht tut. Denn eins spüre ich immer noch sehr deutlich: Ich bin ein "NUR"

Könnte darüber oft heulen und verzweifeln und einfach nur den Kontakt abbrechen oder Sachen durch die Gegend schmeißen, aber dann denke ich immer dran, dass die beiden sich glücklich schätzen dürfen, dass ich in deren Leben bin, als anders herum!
Ich bin keine B-Ware, sondern erstklassig *top*
******rnd Paar
182 Beiträge
Sehr gut NeoKepos!
So haben wir es auch gehandhabt wo wir konnten und lustigerweise waren wir beim ersten Mal in Essen nicht mals die Einzigen. Weiß doch keiner ob wir nur Freunde oder Liebende sind, auch wenn man das beim Küssen natürlich gesehen hat. Aber auch da küssen sich ja meistens immer nur zwei und auch wenn es die beiden Mädels waren sollte das doch heutzutage ok sein!

Tatsächlich war mir das auch erst etwas...sagen wir mal fremd um nicht unangenehm zu sagen, was es in Kombination mit dem Stolz nicht falsch zu betiteln *g* Eigentlich gemeint hatte ich den Umstand mit den Kindern was in meinem Umfeld auch kein Problem darstellt und wenn doch ist das meistens das Problem der Intoleranten. Ich nehme habe meine Mädels meinen Eltern vorgestellt und bin Verfechter der Meinung, dass man für seine Überzeugungen einstehen sollte. Andere tun das nicht für einen und wenn doch verändert sich die Welt sowie die Gesellschaft darin noch schneller.
Und ich finde immer noch, dass im Grunde die zweite Frau immer die zweite Geige bleiben wird.

Ich hab halt die Erfahrung mit den Feiertagen und so gemacht. Was bringt mir persönlich das denn, wenn mein Pärchen zu mir sagt "Wir lieben dich, du bist wie Familie" und dann zu den "Familientagen" mich "verstecken"?

Mittlerweile bin ich ja soweit, dass ich sage: "ich verbringe bewusst Zeit mit meinem Pärchen, aber ich lasse sie nicht mehr in mein Leben"...

Habe ich sie mit der Einstellung eigentlich selbst degradiert? Wie würden sich denn die Paare hier fühlen, wenn ihre zweite Frau das so äußern würde? Ich meine, immerhin sind die beide zu zweit und die zweite Frau ist immer alleine.

Kann mich mal einer aufklären?

@*******rry: Bin ich noch bei deinem Thema oder schweife ich ab?
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Absolut im Thema!
Du bist genau in meinen Gedanken.....
Ich stehe am Anfang dieses Weges einer neuen Beziehung und gerade Dein letzter Betrag ist sagen wir mal "eine Abzweigung" auf dem Weg, den ich im Begriff bin, zu beschreiten, der mir auch im Kopf als eventuelle Hürde rumspukt.

Geht es anderen ähnlich?
Gibt es andere Wege, die man gemeinsamer gehen kann?

Ich bin gespannt, was noch andere 2. Frauen berichten und auch wie einige Paare sich dazu vielleicht äußern.....
Wovor hast Du Angst?
Also ich lese Deine Antwort jetzt so, dass Du gerne Dir vorher über alle Eventualitäten Gedanken machen möchtest und das finde ich gut! Ich bin zu blauäugig darein gelaufen.

ABER: Ich frage mich eher, wovor Du Angst hast Maddy? Warum beschäftigst Du Dich damit so? Wäre es nicht viel schöner, wenn Du einfach reinspringst und guckst, was dann passiert?

Ich will Dich nicht zwingen, ich will nur verstehen, warum *g*
Ich war auch anfangs voller Ängste. Ganz viel "geht das?", "das geht doch nicht", "kann doch nicht sein" und tausende was-wäre-wenn-Szenarien im Kopf.
Ich dachte immer, daß das einfach nicht funktionieren kann weil mir sowas nie in den Kopf gekommen wäre. Es ist einfach passiert. Und immer wenn wir zu dritt waren, fühlte es sich gut und richtig an. Vertraut. Als ob es so gehört. So sein sollte. Immer schon.
Bei uns kam die sexuelle Komponente zu dritt erst später dazu. Und auch sehr zaghaft. Wir stehen beide nicht so auf Frauen. Und womöglich verschwindet die auch wieder. Oder entwickelt sich weiter. Wie auch immer. Wer weiß.
Jedenfalls ist alles ganz leicht zu dritt. Ganz natürlich. Jeder fühlt sich wohl. Alle achten auf die Anderen. Ich hab mir viele Gedanken gemacht. Aber entschieden zu fühlen. In der Situation zu sein. Und das fühlt sich gut an.

Daher mein Rat: zerdenke es nicht. Aber redet über Bedürfnisse, Wünsche und Ängste. Hör auf dein Bauchgefühl. Fühle. ☺️
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
Denken und Fühlen
Jaaaa.....schwierige Kiste.....
Also, ja: der Eindruck stimmt, ich mag es nicht, wenn ich zu viel "Überraschungen" habe, ich hab gern einen guten Überblick über die Situation und meine Rolle darin.
Jeder hat seine Päckchen zu tragen und schleppt auch Altlasten mit sich rum, das ist auch bei mir nicht anders....und somit ist das Thema "Vertrauen" für mich ein riesengroßes Problem. Ich bin mir dessen aber bewußt und kann kommunizieren, was ich brauche und warum....schwierig wird es nur, wenn ich den Überblick über mich selbst mit meinen Gefühlen und Gedanken verliere, denn ich kenne mich selbst gut genug, um zu wissen, dass ich dann schlichtweg auch mal völlig dicht mache, weil ich mit mir selbst erst mal klarkommen muss - und DAS ist schon in einer Zweierkonstellation schwer zu wuppen, wie dann noch zu dritt??????
Deswegen möchte ich mich umhören, informieren....und eben nicht "blauäugig" reinspringen und im schlimmsten Fall mit noch mehr blauen Flecken und Augen aus der Nummer rausgehen.

Ich habe mich da für etwas mir völlig neues entschieden und diese Entscheidung betrifft aber ja auch nicht nur mich.....da hängen immerhin noch 2 Menschen mit drin, die auch das Risiko eingehen, verletzt und enttäuscht zu werden. Warum unnötige Risiken eingehen, wenn man vorher schauen kann, was eventuell auf einen zukommen kann und man sich damit zumindest theoretisch schon mal ein bisschen auseinandersetzen kann? *g*
Ich probiere ja kein neues Reisgericht.....das iss ne völlig neue Art zu leben und zu lieben....und ich denke, ein bisschen sollte man sich da schon mit beschäftigen.....

Fühlen....ja! Auf jeden Fall! Aber alles zu seiner Zeit.....und wenn ich alleine vorm Computer sitze und Zeit habe, kann ich die Zeit für´s Denken nutzen.....
Fühlen tu ich lieber in den Zeiten mit meinem Paar *love* *g*

Ich hoffe, meine Beweggründe sind damit ein bisschen erklärt und bin auf weitere Eindrücke, Gedanken, Berichte und Ideen von Euch gespannt *zwinker*

LG, die Maddy
********paar Paar
938 Beiträge
Unsere Erfahrung ist der offene Austausch als vertretbare Basis. zu zweit, zu Dritt, in allen Konstellationen. Doch da geht es schon los. Wer kann wirklich zuhören? und Raum schaffen für Gedanken? Zeit einräumen? Bedenken, Zweifel einfach annehmen?
weiterhin ist nach unserer Meinung immer die Frage zu berücksichtigen: Warum sucht ein Paar, das sich ja bereits hat, eine Ergänzung? Wie stabil ist das Paar als Paar? Was ist der wahre Hintergrund? die echte Intention? Ohne diese Punkte zu klären und mit dem eigenen! Wollen abzugleichen wird es schwierig auf Dauer zueinander zu finden.
Wenn es sich richtig anfühlt, dann ist doch alles in Ordnung - zumindest für mich *g*

Ich finde das absolut Richtig, dass Du, Maddy, Dir vorher Gedanken machst und Du auch Dein Gegenüber nicht enttäuschen willst.
Ich kenn das von mir selbst auch, dass ich in gewissen Zeiten und Situationen einfach dicht mache und den Mund nicht mehr auf. Das kennt mein Pärchen schon von mir.
Die lassen mich dann auch in Ruhe, weil sie aber auch wissen, dass ich irgendwann ankomme und mich dann wertfrei erkläre. Wir nennen das "zeitverzögerte Kommunikation". Es ist manchmal sehr schwierig das Auszuhalten (die machen das mit mir auch) und manchmal kommt auch gar kein Gespräch zustande, weil es dann für einen selbst nicht mehr wichtig genug ist, darüber zu reden.
Aber wir halten uns an diese Regel. Wir vertrauen darauf, dass einer schon den Mund aufmacht.

Wie weit bist Du denn in Deinem Denkprozess Maddy? Hast Du schon ein paar Antworten gefunden?

@********paar: Ihr habt auch da Recht! Wer kann schon wirklich zuhören? Das ist eine Kunst, die gelernt sein will und manchmal geht es nicht ohne externe Unterstützung! Und auch die Frage "Warum sucht ein Paar eine dritte Person" ist auch spannend...Ja warum eigentlich? (ich meine jetzt hier nicht das rein sexuelle, sondern die mentale Ebene) *nachdenk*
******rnd Paar
182 Beiträge
*lol* Das hört sich hier manchmal an als wenn man sich nen Rudel Hunde hält *rotfl*

Also ganz schlimm finde ich dieses getrennt betrachtete Denken. Vielleicht muss das Gemeinschaftsgefühl erst wachsen und ja ich verstehe, dass es so auch nicht gemeint ist. Finde es halt nur lustig und denke, dass doe Veränderung im Kopf beginnt.

Wer sich die Frage nicht beantworten kann wieso er in so einer Konstellation leben möchte, sollte es vielleicht lieber lassen. Selbst wenn man sich seiner Überzeugung bewusst ist, ist es schwer genug wie ihr ja auch selbst schon in Erfahrung gebracht habt. Ich für meinen Teil denke, dass Liebe (nicht Sex!) sich vervielfältigt um so mehr man sie gibt. Genauso wie die Möglichkeiten vielen Hinsichten erweitern (auch sexuell, aber eben nicht nur) wie man zum Beispiel wenn sich alle verstehen und das möchte Unterstützung im Alltag, in der Erziehung der Kinder (natürlich nur wenn man das möchte) usw. Ich könnte tausend Gründe nennen, werde aber jetzt aber mal ruhig sein und bin gespannt wie es mit Maddy weitergeht. Gibt es bei die Neuigkeiten?
Will man ein Bündnis, eine Beziehung, ein Trio ... sollten alle gleichberechtigt und vor allem gleichwertig sein.
Und dann steht man dazu in der Öffentlichkeit, gegenüber Verwandten oder auch den Kindern. Wie soll etwas Norm werden, wenn man es nicht bewusst lebt? Was interessiert mich das Geschwätz anderer ....

M. E. soll es ja, zumindest in unserem Fall, eine eingeschworene Trio-Beziehung werden, von Alltag bis Freizeit pp. und nicht zwei Parallelbeziehungen.

LG Sternenwind
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Themenersteller 
neue Gedanken...
Hej zusammen *wink*

Wenn ich mir das so alles durchlese, die Beiträge und Erfahrungen.....an verschiedene Gespräche im Chat und per CM denke.....
Himmel, watt reitet einen Menschen, der in einer glücklichen Beziehung ist, noch mehr zu wollen?
.....und dann noch dazu: .....die Risiken eingehen, enttäuscht und verletzt zu werden, verlassen zu werden.....vielleicht sogar ALLES zu verlieren?

Ich habe eine Idee und einen kleinen Schimmer davon bekommen, was eine ausgeglichene Triade mit gleichberechtigten und gleichwertigen Teilen wert sein kann.
Und ich kann ein bisschen nachvollziehen.....warum bei vielen der Wunsch danach so groß ist.... *g*

Aber ich habe auch einen Eindruck bekommen, dass der Weg dort hin wahnsinnig schwer und anstrengend sein kann und eine räumliche Distanz dabei entscheidend sein kann.....
Triaden unter einem Dach scheinen am ehesten zu funktionieren und auch wirklich glücklich im Alltag zu sein.....

Dazu bleiben meine Fragen offen:
*pfeil* WIE habt Ihr Anfangszeiten, in denen das Paar zusammen lebt und die 2. Frau aber eben auch ihr "Leben" hat, gestaltet?
*pfeil* Ist das Prinzip "Wochenend-Beziehung" übergangsweise eine Lösung?
*pfeil* Was war der Auslöser, wirklich "Nägel mit Köpfen" zu machen und zusammenzuziehen?
*pfeil* Gibt es auch funktionierende 3er-Beziehungen auf Dauer in 2 verschiedenen Wohnungen?
...und wie genau regelt ihr da den Alltag?

Ich bin weiterhin gespannt auf Eure Berichte und Gedanken dazu *nachdenk*

LG, die Maddy
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